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Wildmanagement Gailtaler Alpen

Aktualisiert: 17. Okt. 2019

Endbericht 2012-2018

Der Bericht dokumentiert über die Dauer von fünf Jahren die Auswirkungen der Auflassung von Rotwildfütterungen auf den Wald und das Rotwild.

Gestresstes Rotwild bei der Fütterung

Im Auftrag der Foscari Widmann Rezzonico’sche Forstdirektion





Untersuchungsgebiet:

Wildregion 23.000 ha

Foscari 9.500 ha


Abb. Projektgebiet

Zusammenfassung der Ergebnisse


  • Füttern mindert die Wildschäden in den Gailtaler Alpen nicht

  • Die Fütterungsauflösung war bei einem Wildbestands von rd. 5 Stück auf 100ha aus betrieblicher Sicht erfolgreich

  • Schälschäden treten in Wintern mit lang andauernder Schneebedeckung vermehrt auf

  • Die Rotwildsterblichkeit nimmt ohne Fütterung in Normalwintern im Vergleich zu Gebieten mit Fütterung nicht zu

  • Ungestörtes Rotwild passt Raumverhalten rasch auf Verhältnisse ohne Fütterung an

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bilanz nach fünf Jahren:

  • Rotwild kann weitgehend ungestört überwintern

  • Waldausstattung > 90 % (Sommerlebensraum ähnlich groß wie Winterlebensraum)

  • Rotwilddichte ist mit 5 Stk/100 ha einigermaßen dem Lebensraum angepasst

Definition Erfolg:

  • kein Anstieg der Schäden durch Wild am Wald - In Ausnahmewintern wird natürliche Mortalität und damit eine natürliche Populationsschwankung zugelassen - Die Nachbarjagdgebiete haben bessere Chancen mehr Rotwild zu erlegen (Bsp.: Jagdjahr 2017)

Offene Fragen:

  • Wird die Leistung der Rotwildfütterung zur Vermeidung von Wildschäden am Wald überschätzt? (vgl. ÖWI, WEM und Arnold et al. 2018)

  • Kennen wir alle nicht intendierten Folgewirkungen der Rotwildfütterung? (erhöhter Wildbestand, hohe Wild- Konzentration, hohes Schadensrisiko für den Wald, Probleme mit Tiergesundheit und mit dem Auftreten vom Wolf, Tradition, Genetik, Auswirkungen auf andere Arten wie z.B. Bodenbrüter ….?)

 

Danksagung

Graf Alvise und gesamte Familie Foscari Widmann Rezonicco

Martin Straubinger

Christoph Steiner

Mitarbeiter der FD Foscari

Jäger und Grundbesitzer in der Wildregion 2.6

Friedrich und Susanne Reimoser

Teilnehmer des „Runden Tisches“

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus

Kärntner Landesregierung und Bezirksforstinspektion Villach

Kärntner Jägerschaft mit Landesgeschäftsstelle und Bezirksgeschäftsstelle Villach

Mitarbeiter Büro für Wildökologie und Forstwirtschacft e.U.


Sehen Sie, wie sich das Rotwild über das Jahr im Raum verteilt:



 

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