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Lebensraumvernetzung -

Vernetzung hat Vorrang

Warum Lebensraumvernetzung?

Die vielfältigen Formen menschlicher Landnutzung haben in den vergangenen Jahrzehnten Populationen wildlebender Tiere verstärkt negativ beeinflusst. Zunehmende Zersiedlung, Freizeitnutzung, Landwirtschaft und Tourismus sowie wachsende Verkehrs- und Energieinfrastrukturen zerschneiden natürliche Habitate in isolierte Lebensrauminseln und schränken Wanderbewegungen migrierender Arten ein. Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung und genetische Vielfalt werden beeinträchtigt. Klimawandel mit einhergehender Temperaturerwärmung in den Alpen erschwert durch ein Ausweichen der Tiere in höhere Lagen das Aufrechterhalten einer Habitatvernetzung. Global gesehen gilt die Zerschneidung von Lebensräumen als eine der stärksten Bedrohungen für die Erhaltung der Biodiversität.

 

Für Tier…


Vernetzte, zusammenhängende Lebensräume mit einer gewissen Mindestgröße bilden die Grundvoraussetzung für funktionierende Ökosysteme. Sie ermöglichen genetischen Austausch und Artenvielfalt gleichermaßen wie sie Isolationseffekte und damit wenig stabile Inselpopulationen verhindern. Gleichzeitig garantieren sie fortpflanzungsfähige Individuen und eine geringere Mortalitätsrate bei Wildtieren durch Verminderung von Verkehrsopfern.

 

… und Mensch


Ein vernetzter Wildtierlebensraum ist mit Garant für eine nachhaltige Entwicklung von Regionen auf ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ebene und er ist eine Ressource, aus der der Mensch materiell und geistig schöpfen kann. Solche Lebensräume sind widerstandsfähiger gegenüber bevorstehenden Entwicklungen (Beispiel Klimaerwärmung) und stellen ein natürliches Reservoir für nutzbringende Entdeckungen dar (Beispiel Medizin oder Nützlinge in der Land- und Forstwirtschaft. LEITNER H. & ÜBL C. 2012).

 

Vernetzungsartikel finden sie hier.

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